Bei Julius Böhler sind seit dem Gründungsjahr 1880 in mehr als 140 Jahren unzählige Objekte verkauft worden. Bis zur Digitalisierung in den 1990er Jahren wurde jedes Kunstwerk auf einer Karteikarte katalogisiert und, wenn möglich, auch abgebildet. Entstanden ist so ein einzigartiges Archiv.
Im Jahr 2015 haben wir 30.000 Objektkarteikarten und 8.000 Fotomappen aus den Jahren 1903 bis 1948 dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München zu Forschungszwecken übergeben. Unterstützt wurde das Projekt mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Seit 2017 fördert die Ernst von Siemens Kunststiftung die Bearbeitung des Konvolutes. 2019 wurde mit der Bündelung aller Informationen auf einer Datenbank begonnen. Nun ist das Werk vollendet, ca. fünf Millionen Datensätze sind online zugänglich, ein einzigartiger Schatz für Recherchen vielfältigster Art.
Wir gratulieren ganz herzlich zur Fertigstellung dieser „Herkulesarbeit“, das Team des ZI hat eine ganz hervorragende Arbeit geleistet, ein spannender Ausflug in die deutsche Kunsthandelsgeschichte. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise!